Straßdorf Festschrift
ches Aussehen und wurde so zum »Schlößle«, zu dem auch ein großer Hof (Schloßgut) und eine Parkanlage gehörten. Die Straßdorfer Bauernhöfe waren jahrhundertelang bis 1848 im Besitz von Grundherren, die sie an die Bauern verliehen. Grundherren waren die Herren von Rechberg, Gmünder Klöster und kirchliche Institutio- nen, das Spital, Patrizierfamilien sowie das Kloster Lorch. Die Grundherren bestimmten die Dorfordnung für ihre Straßdorfer Untertanen, was durch die von einander ab- weichenden Regelungen immer wieder Konflikte barg. Dies zeigt sich schon darin, dass von 1300 bis 1803 in Straßdorf gleichzeitig ein Rechberger Schultheiß und ein Gmünder Schultheiß eingesetzt waren. Neben ih- ren Befugnissen in der Felderbewirtschaftung waren sie vor allem dafür verantwortlich, dass die Ablieferungen (Zehnt) an die Grundherren ordnungsgemäß erfolgten und deren Anordnungen eingehalten wurden. Weitere besondere Daten und Ereignisse aus der Straßdorfer Vergangenheit können den nachfolgenden »Geschichtszahlen« entnommen werden. Häuser in der alten Dorfmitte Dorfmitte früher
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